Standleitung zum Meeresgrund
Handelsblatt, 08.5.2007 | Wirtschaftswoche, 25. Oktober 2007
Forscher aus aller Welt erhalten seit anderthalb Jahren Daten aus neunzig Meter Tiefe - ob Temperaturen, Salzgehalte oder Wasserdruck, im Saanich Inlet vor Vancouver Island sendet das weltweit modernste Unterwasserobservatorium in Echtzeit Daten ins Internet. Heute geht vor der kanadischen Küste ein neuer "Messkrake" ans Netz.
VANCOUVER. Das Ding erinnert an einen Raumgleiter von Playmobil oder an die Maske Darth Vaders aus Star Wars. Der Kunststoffkasten in der Lagerhalle von "Ocean Works International", einer Entwicklungsfirma für Unterwassergerätschaften in Vancouver, ist allerdings mehr als einen Meter hoch und etwa zwei Meter lang. Im Inneren sitzen
VANCOUVER. Das Ding erinnert an einen Raumgleiter von Playmobil oder an die Maske Darth Vaders aus Star Wars. Der Kunststoffkasten in der Lagerhalle von "Ocean Works International", einer Entwicklungsfirma für Unterwassergerätschaften in Vancouver, ist allerdings mehr als einen Meter hoch und etwa zwei Meter lang. Im Inneren sitzen
Steckplatinen mit bunten Bausteinen und Schlingen rot und schwarz ummantelter Drähte - das Herzstück modernster Meeresforschung: ein sogenanntes Node, ein Strom- und Datenverteiler für "Venus", das "Victorian Experimental Network Under the Sea", das am weitesten entwickelte verkabelte Unterwasserobservatorium der Welt.
Seit anderthalb Jahren versorgt ein drei Kilometer langes Geflecht aus Instrumenten, Stromstation und Kabeln der Universität Victoria Forscher überall auf der Welt mit Daten aus neunzig Meter Tiefe am Meeresgrund im ...
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Seit anderthalb Jahren versorgt ein drei Kilometer langes Geflecht aus Instrumenten, Stromstation und Kabeln der Universität Victoria Forscher überall auf der Welt mit Daten aus neunzig Meter Tiefe am Meeresgrund im ...
Pressefreiheit nützt nur, wenn es unbequeme Journalisten gibt.
(Gerhard Kocher, Schweizer Politologe)