Forscher wollen Ozean vernetzen
Spiegel online, 30.1.2008
Wassertemperatur, Strömungsrichtung, Bakterien-Gensequenzen - solche Daten wollen Meeresforscher schon bald in Echtzeit via Internet abrufen. Ein Netz von zwölf Unterwasserobservatorien rund um Europa soll unter anderem klären, wie der Klimawandel die Ozeane beeinflusst.
Jules Vernes hat den Anfang gemacht. Mit seiner phantastischen Geschichte über die Tiefseeabenteuer des Meereskundlers Pierre Aronnax an Bord der "Nautilus" entwarf der französische Autor 1870 eine schillernde Vision zur Erforschung der Ozeane. Etwa 40 Jahre später liefen die ersten realen Forschungsschiffe vom Stapel. Seitdem bereisen Wissenschaftler die Meere, um zu erkunden, was sich in ihnen und an ihrem Grund abspielt.
Jules Vernes hat den Anfang gemacht. Mit seiner phantastischen Geschichte über die Tiefseeabenteuer des Meereskundlers Pierre Aronnax an Bord der "Nautilus" entwarf der französische Autor 1870 eine schillernde Vision zur Erforschung der Ozeane. Etwa 40 Jahre später liefen die ersten realen Forschungsschiffe vom Stapel. Seitdem bereisen Wissenschaftler die Meere, um zu erkunden, was sich in ihnen und an ihrem Grund abspielt.
Unterwasserforschung von morgen freilich findet am Bildschirm statt, auf dem dank Kabel- und Internet-Technik Wassertemperaturen, Strömungsstärken oder Bilder des untermeerischen biologischen Treibens erscheinen.
So soll künftig auch Europas Kontinentalhang erforschbar werden: In Mittelmeer, Atlantik und der Arktis soll Esonet entstehen, das "European Sea Floor Observatory Network" - zwölf verkabelte Tiefseestationen, die ständig Daten sammeln und diese online stellen. Derzeit haben sich am Bremer Zentrum für ...
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So soll künftig auch Europas Kontinentalhang erforschbar werden: In Mittelmeer, Atlantik und der Arktis soll Esonet entstehen, das "European Sea Floor Observatory Network" - zwölf verkabelte Tiefseestationen, die ständig Daten sammeln und diese online stellen. Derzeit haben sich am Bremer Zentrum für ...
Pressefreiheit nützt nur, wenn es unbequeme Journalisten gibt.
(Gerhard Kocher, Schweizer Politologe)