Wissenschaft ins Weiße Haus
DIE ZEIT online, 05.3.2008
Amerikas Forscher hoffen auf die Zeit nach Bush, der ihre Gelder strich und die Forschungsfreiheit untergrub. Ein Interview mit dem Nobelpreisträger David Baltimore
David Baltimore, Biologe, Nobelpreisträger und bis Februar 2008 Präsident der weltweit größten allgemeinen wissenschaftlichen Vereinigung AAAS (American Association for the Advancement of Science) ist einer der schärfsten Kritiker des US-Präsidenten innerhalb der Forschung.
ZEIT online: Herr Baltimore, was macht Sie so wütend?
David Baltimore: Das Weiße Haus und der US-Kongress haben der Wissenschaft in den
David Baltimore, Biologe, Nobelpreisträger und bis Februar 2008 Präsident der weltweit größten allgemeinen wissenschaftlichen Vereinigung AAAS (American Association for the Advancement of Science) ist einer der schärfsten Kritiker des US-Präsidenten innerhalb der Forschung.
ZEIT online: Herr Baltimore, was macht Sie so wütend?
David Baltimore: Das Weiße Haus und der US-Kongress haben der Wissenschaft in den
letzten Jahren ausgenommen wenig Respekt entgegengebracht. Die Regierung versteht offenbar nicht, wie wichtig Unabhängigkeit für die Wissenschaft ist. Die muss ihr dringend wieder zugebilligt werden, denn unfrei funktioniert wissenschaftliches Denken einfach nicht. Ich denke, ich spreche damit für die meisten amerikanischen Wissenschaftler.
ZEIT online: Ist die Freiheit der Wissenschaft denn in Gefahr?
Baltimore: Die Politik nimmt viel zu viel Einfluss. Und das ärgert uns. Als zum ...
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ZEIT online: Ist die Freiheit der Wissenschaft denn in Gefahr?
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Pressefreiheit nützt nur, wenn es unbequeme Journalisten gibt.
(Gerhard Kocher, Schweizer Politologe)