Einmal alles, bitte!

DIE ZEIT online, 07.5.2008

Foto Amerikas Wissenschaftler sind wütend auf George Bush: Er hält die Forschung an der kurzen Leine. Die Präsidenten in spe versprechen die Wende - jeder eine andere.

Benjamin Franklin erfand den Blitzableiter, George Washington war Landvermesser, Thomas Jefferson untersuchte Nutzpflanzen: Die Gründerväter der Vereinigten Staaten waren wissenschaftsbegeistert und oft selbst Forscher. Sie schufen ein Land, das Experimentatoren und Erfinder fördert. Doch das traditionell gute Verhältnis zwischen Forschung und Politik hat unter Präsident Bush stark gelitten: Die Politik beschränke und gängle die Forschung, klagen Amerikas Gelehrte (Lesen Sie diese Galerie mit den Vorwürfen im Einzelnen). Wissenschaftlicher Vorsprung sei so nicht zu
halten. Jetzt hoffen sie auf das neue Staatsoberhaupt.

Welcher Kandidat aber kann das Vertrauen der Wissenschaft in die Politik wieder herstellen und den USA weiter den Spitzenplatz sichern? Im Wahlkampf spielt Forschung kaum eine Rolle. Nur selten verraten Hillary Clinton, Barack Obama und John McCain ihre persönliche Haltung zur Wissenschaft. Alle versprechen die Wende – jeder eine andere.

Hillary Clinton bekennt von allen Kandidaten am deutlichsten Farbe.
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Pressefreiheit nützt nur, wenn es unbequeme Journalisten gibt.
(Gerhard Kocher, Schweizer Politologe)